Am Sonntag wurden wir von unserem Jugendbetreuer zu Hause abgeholt und fuhren zu sechs nach Hoya in eins von drei THW Ausbildungszentren (Hoya, Neuhausen und Brandenburg/Havel.) In Hoya angekommen meldeten wir uns als erstes an der Rezeption an und bezogen unsere Zimmer. Danach gingen wir gemeinsam in die Gaststätte „Treffpunkt“, die zum Ausbildungszentrum Hoya gehört, um dort gemeinsam etwas zu essen. Den restlichen Abend haben wir im „Gruppenraum“ gemeinsam THW-Monopoly gespielt.
Am Montag ging der eigentliche Lehrgang nach dem Frühstück los. Als erstes lernten wir die Dozenten und die anderen Lehrgangsteilnehmer aus den Jugendgruppen: Elmshorn, Norderstedt, Neubrandenburg, Pasewalk und Stralsund kennen. Danach wurden wir nach unseren Erwartungen an den Lehrgang gefragt und uns wurde der grobe Plan für die nächsten Tagen vorgestellt. Als nächstes sind wir über das komplette Lehrgangsgelände des Ausbildungszentrums gegangen, bei dem uns erklärt wurde, wofür die einzelnen Bereiche sind. Den restlichen Lehrgangstag beschäftigten wir uns mit den Themen PSA-gA und EGS.
Am Dienstag seilten wir uns mit Hilfe eines Rollgliss aus ein Übungshaus ab. Danach übten wir den Verletztentransport, schiefe Ebene und den Leiterhebel. Vor dem Mittagessen erklärte uns unser Dozent Gunnar noch die Grundlagen zum Thema Pumpen. Nach dem Essen sind wir zum Wasserübungsplatz der Schule in Barme gefahren. Dort wurde uns von ihm die dort untergebrachte Pumpenausstattung für die Ausbildung der Fachgruppen Wasserschaden Pumpen gezeigt, u.a. die große Börger Pumpe, die eine Max Leistung von 25.000l/min hat. Des Weiteren bauten wir einen Versuchsaufbau mit 3 Chiemsee Pumpen auf um zu sehen, wie sehr Knicke im Schlauch, die Saughöhe und andere Beeinflussungen sich auf die Förderleistung der Pumpe auswirken.
Am Mittwoch bauten wir einen Hängesteg. Parallel zu uns baute der Fachkunde Lehrgang der Fachgruppe Trinkwasserversorgung eine Trinkwasserleitung auf, bei der auch zwei von uns unterstützen durften die Rohre miteinander mit „Spiegelschweißen“ zu verbinden. Im Anschluss an den Stegebau sind wir gemeinsam mit den Jugendlichen aus Mecklenburg-Vorpommern zum Schwimmen in „Verwell“ gefahren. Nach dem Schwimmen beendeten wir den Tag beim gemeinsamen Grillen.
Am Dienstag standen die Themen Sprechfunk, die 5 Phasen der Bergung und Bewegen von Lasten auf dem Lehrgangsplan. Des Weitern machten wir noch eine Einsatzübung auf dem Übungsgelände der Schule. Am Abend waren einige der Lehrgangsteilnehmer der TW noch so nett uns die Trinkwasseraufbereitungsanlage zu erklären, die im Laufe der Woche in Hoya angeliefert wurde (weil in der drauffolgenden Woche ein Lehrgang für die Maschinisten der Anlage stattfinden sollte).
Am Freitag war der letzte Lehrgangstag. Nach dem Frühstück reflektierten wir mit den anderen nochmal gemeinsam die Woche: wurden alle unsere Erwartungen erfüllt?, gab es Probleme oder Verbesserungswünsche?. Danach sind wir noch einmal nach Barme gefahren, um uns eine THW-Historische Sammlung anzuschauen die ebenfalls auf den Wasserübungsplatz ist.
In der Lehrsammlung waren Sachen vom „THW-Wasserdienst“ untergebracht. So zum Beispiel ein altes Amphibienfahrzeug. Danach verabschiedeten wir uns von den anderen Teilnehmern und fuhren wieder in Richtung Lübeck. Insgesamt war der Lehrgang sehr abwechslungsreich, informativ und spannend.
